Paul Hömmerich
Meine Holzobjekte entstehen fast ausnahmslos aus einheimischen Hölzern. Oft kenne ich die Bäume oder deren früheren Standort ganz genau und möchte durch mein Werk eine Erinnerung schaffen. Ob Sturmschaden oder “Gefahrbaum”, ob Rückschnitt oder Resultat funktionierender Forstwirtschaft, das Grundmaterial ist nicht einfach nur Holz, sondern es hat eine Geschichte. Es hat gelebt und einen Beitrag zu unserem Leben geleistet und somit für mich einen Anspruch auf ein zweites Leben als Objekt. So entstehen immer wieder von der natürlich gewachsenen Struktur geleitete Skulpturen. Sehen, Erkennen und Fühlen, im Zusammenspiel mit verschiedensten Handwerkstechniken, ermöglichen mir eine große Palette unterschiedlichster Werke zu schaffen.
Gedrechselte Schalen, freie Formen, abstrakte Objekte und naturalistische Figuren gehören ebenso zum Repertoire wie handgeschnitzte Theatermasken.
Schon vor ca. 30 Jahren begann ich den Werkstoff Holz für mich zu entdecken. Nach anfangs ausnahmslos naturalistischen Schnitzarbeiten folgte die Phase der freien Formen, Materialmix und Drechselarbeiten.
2004 erlernte ich die Herstellung von Holzmasken bei Sebastian Roser in Bayern.
Seit einigen Jahren gehören auch Masken und Drachen aus Keramik zum Repertoire.
Ausstellungen z. B. in der Volksbank Bad Neuenahr 2001, der “Tempo d’Arte” 2006 oder im Kapuzinerkloster Cochem 2010, 2013 in Kronenburg und 2014 in Burgbrohl sowie die regelmäßige Öffnung des Ateliers seit 2006 brachten meine Kunstwerke in die Öffentlichkeit.